Auch für den Branchenverband VDA war die Messe ein Erfolg.

Nach der IAA 2009 in Frankfurt 2009 musste der Autobranchenverband eine komplette Neuauflage der IAA verkraften. Die ursprünglich geplante Messe unter dem Motto „Die Mobilität der Zukunft“ wurde erst nach zwei Jahren mit dem neuen Konzept „Freiheit und Sicherheit im Automobil“ im September 2011 realisiert. Auch das Protestpotenzial unter Tierschützern war groß, vor allem wegen tierquälerischer Nutzungsmuster von Biokraftstoffen. Dieses Mal hatten die Veranstalter bereits vorab angekündigt, dass es keine Ausstellung von Biokraftstoffen geben werde. Allerdings hatten sich am Mittwoch Protestgruppen ab 14 Uhr am Eingang versammelt.

Auf der IAA Mobility waren mehr als 300 Aussteller, davon rund 100 aus dem Ausland. Die größten Ländervertretungen hatten China mit rund 70 Unternehmen vor Frankreich und dem Vereinigten Königreich. Mit einem starken Auftritt präsentierten sich erstmals die Volksrepublik China, die vom Gemeinschaftsstand Weltauto des Deutschen Verkehrsgerichtstages sowie den Herstellern BYD, Chery und Geely vertreten war. Rund ein Dutzend chinesische Automobilhersteller hatten gemeinsam den Stand des Zentralverbandes der chinesischen Automobilindustrie (CAAM) in München errichtet.

Auf der IAA Mobility beteiligten sich die Kfz-Versicherer und Versicherungsvermittler mit einem Gemeinschaftsstand. Das von den Versicherern initierte Projekt „Fahrerfortbildung“ war zum ersten Mal auf der Messe präsent und wurde dort mit dem „Deutschen Mobilitätspreis“ ausgezeichnet.

Am Gemeinschaftsstand des Zentralverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (ZDW) hatten sich rund 50 Unternehmen aus den Bereichen Automobilversicherung, Leasing und Fahrzeugservice eingefunden. Die große Ausstellung mit mehr als 1 000 Quadratmetern Fläche galt als ein Highlight der Gesamtmesse. Der Messestand wurde offiziell am Dienstag um 14 Uhr eröffnet.

In diesem Jahr verlieh der Fachverband Mobilitätsmarketing und -beratung (FMB) zum ersten Mal den „Deutschen Mobilitätspreis“. Ausgezeichnet wurden die Deutsche Bahn AG, die Stadt München und das Automobilkonsortium um Daimler, BMW und Audi mit dem Ziel, eine klimafreundliche Elektromobilität in Deutschland voranzutreiben. Mit dem „Deutschen Mobilitätspreis“ zeichnet der FMB herausragende Initiativen im Bereich der Neuen Mobilität aus.

Der FMB rief zudem seine Mitglieder und alle interessierten Unternehmen dazu auf, sich an der diesjährigen Messe für ihr Engagement im Bereich Klima- und Umweltschutz zu bewerben. Die Bewerbungsfrist lief bis Ende Oktober 2011. Alle Informationen zu den Wettbewerben und Preisen finden sich unter www.fmb-award.de.

Die Kooperation zwischen der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) und der Fachmesse „driving today“ wurde im Jahr 2009 vorgestellt. Beide Veranstalter sind überzeugt, dass die Kombination von Messe und Forum einen besonderen Mehrwert für den Austausch innerhalb der Zielgruppe bietet und somit die Entwicklung sowie den Einsatz neuer Mobilitätskonzepte gefördert wird. Die diesjährige Sonderschau „Energieeffizientes Fahren in urbaner Umgebung“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie erstmals auf der IAA präsentiert.

Münchner Mobilitätskongress vom 7. bis 10.9.

Die Themen des Kongresses waren:

Mobilität im Kontext von Klima und Gesellschaft, Mobilitätskonzept für München, Elektromobilität in der Stadt, öffentlicher Verkehr in den kommenden Jahrzehnten, Verkehrssicherheit in München, die Zukunft der Individualmobilität und ihre Auswirkungen auf die Stadt.

Im Anschluss an den Kongress wurden die Ergebnisse und Empfehlungen in einem Abschlussbericht zusammengefasst. Abschließend wurde der „Münchner Mobilitätspreis“ verliehen.

Ziel des Münchner Mobilitätskongresses ist es, neben der IAA Mobility auf dem Oktoberfest zu diskutieren und die Position der Stadt München in der Mobilitätswelt zu bestimmen.

Mehr dazu auf der Website der IAA